Mittwoch, 16. August 2017

Aloe Vera Gesichtsmaske

Wer kennt die Probleme nicht mit den Mückenstichen?
Egal wo man gestochen wurde, es juckt und man verzweifelt daran!
Am besten ist es natürlich, wenn man dann auch noch Allergisch darauf reagiert!

Nun ja, da ich sechs Stiche nur im Gesicht habe und Allergisch bin, mich aber den ganzen Tag nicht Kratzen kann, vor allem nicht, wenn man Arbeitet, in der Pflege!

Da dachte ich mir, um es zu besänftigen, versuche ich es mal mit einer Aloe Vera Maske, da Aloe Vera pur schon super besänftigt.
Aber ich wollte keine aus der Drogerie, da man ja nie genau weiß, was drin steckt.
Deshalb habe ich selbst eine gemacht!

Was wir dafür brauchen:
  • ein Teelöffel Aloe Vera
  • ein Teelöffel Honig
  • ein Teelöffel Speisequark
Die Zubereitung:
Von der Aloe Vera Pflanze ein Blatt abschneiden, dieses aufschneiden und dann das Gel, welches im Blatt ist, mit einem Löffel herauskratzen und in eine Schüssel geben.
Dann den Honig und den Speisequark dazu geben, alles zusammen rühren.

Die Anwendung:
Die Maske auf das gereinigte Gesicht auftragen und für 10 Minuten einwirken lassen.

Das Ergebnis:
Es war ein angenehmes, kühles Gefühl auf der Haut!
Nachdem die Maske abgewaschen wurden ist, fühlte sich die Haut für einige Sekunden straff an, aber danach war die Haut weich und sie juckte nicht mehr!

Beim nächsten mal, da ich dieses Rezept noch öfters anwenden werden, werde ich die Maske nicht abwaschen sondern einfach nur mit einem Tuch abtupfen und den rest in die Haut einmassieren.

Alles Liebe&Gute,
Sam

Dienstag, 8. August 2017

Love Letter to the Dead

Dieses wunderschöne Buch habe ich von meiner Schwester zu meinem Geburtstag geschenkt bekommen und ich würde es euch gerne vorstellen!

Geschrieben wurde es von Ava Dellaira und ist aus dem Jahr 2014, seit 2017 auch als Taschenbuch erhältlich.
Jay Asher, der Autor von Töte Mädchen lügen nicht sagte zu dem Buch,
>>Ein Liebesbrief an das Leben.<<
Es beginnt mit einem Brief.
Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben.
Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb.
Aus dem Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winsehouse und Heath Ledger. Die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden.
Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren Freunden und Sky, ihrer großen Liebe.
Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie einen Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben... 
Es ist ein wundervolles Buch voll mit Poesie des Lebens und mit solchen ausdrucksstarken Gefühlen, das man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.
Und gerade weil es so schön ist, würde ich euch gerne einigen Sätze aus dem Buch vorstellen.
Am liebsten würde ich das gesamte Buch abtippen!

Lieber River,
...
Und weil ich wusste, das Tristan mich niemals auslachen würde, stelle ich ihm einfach die Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigt. >>Hast du damals Angst bekommen, als du gemerkt hast, das du in Kristen verliebt bist? Mir geht es nämlich mit Sky so, und es könnte sein, dass ich dadurch vielleicht alles kaputt gemacht habe.<<
Tristan sah mich an und sagte dann etwas, das ich nie vergessen werde. >>Soll ich dir was verraten, Buttercup?<<, meinte er. >>Angst zu haben und sich danach zu sehnen, beschützt zu werden, sind die beiden elementarsten Gefühle im Leben.<<Ich musste an May denken. >>Glaubst du, dass wir uns manchmal absichtlich in Gefahr bringen, weil wir uns wünschen, beschützt zu werden?<<
>>Ja, aber manchmal kommt der Wolf auch einfach so aus den Bergen herunter, obwohl du ihn nicht gerufen hast und auf der Wiese am Hang bloß ein kleines unschuldiges Nickerchen machen wolltest.<<
>>Aber wenn das die beiden wichtigsten Gefühle sind, was ist dann mit der Liebe.<<>>Warum glaubst du, ist die Liebe das tiefste Gefühl, das Menschen empfinden? Weil sie beides zugleich ist. Solange wir lieben, fühlen wir uns beschützt und haben dabei doch trotzdem ständig Angst.<<Als er das sagte, verstand ich es plötzlich. Ich lächelte.>>Danke<<, sagte ich.

Lieber Kurt,
...
Sky lachte und schmiegte sein Gesicht an meine Halsbeuge. Ich streichelte ihm über die Haare. Er war mir immer so viel reifer erschienen als ich, aber plötzlich kam er mir vor wie ein kleiner Junge. Vielleicht lag es daran, dass ich mich jetzt stärker fühlte fühlte. Stark genug, um ihn halten zu können.
Wir küssten uns nicht. Wir lagen einfach nur nebeneinander und atmeten.
Ich spürte, dass etwas zwischen uns in Bewegung geriet, wie Kontinentalplatten, die sich unmerklich verschieben. Man bildet sich ein, jemanden zu kennen, und vergisst darüber, dass jeder Mensch sich ständig verändert, auch man selbst. Plötzlich verstand ich, dass genau das ein Zeichen unserer Lebendigkeit ist. Wir haben unsere eigenen tektonischen Platten in uns, die ständig in Bewegung sind und sich immer wieder neu ausrichten, während wir uns langsam zu dem Menschen entwickeln, der wir sein werden.

Und was ich ebenfalls noch toll an dieser Geschichte finde ist, das es homosexuelle Charaktere gibt !

Weil Laurel auch über Gedichte von Elisabeth Bishop, E.E. Cummings und John Keats schreibt, ist am Ende des Buches noch ein Quellennachweiß über die einzelnen Gedichte.
Das finde ich toll!
Und weil ich mir dachte, das einige von euch die Gedichte auch interessieren könnten, Liste ich sie euch auf.

  • Die Kunst, was zu verlier'n, Elisabeth Bishop
  • Der Armadillo, Elisabeth Bishop
  • Dort wohin ich niemals reiste, E.E. Cummings
  • Ich trage dein Herz, E.E. Cummings
  • Ode an eine griechische Urne, John Keats

Am Ende des Buches ist noch eine 3,5 Seitenlange Danksagung, in denen sie unter anderem auch allen toten Persönlichkeiten dankt, zu denen Laurel geschrieben hat.
Kurt Cobain, Judy Garland, Elisabeth Bishop, Amelia Earhart, River Phoenix, Janis Joplin, Jim Morrison, Amy Winehouse, Heath Ledger, Allan Lane, E. E. Cummings und John Keats: Danke für euer Leben und euer Werk, das niemals aufhören wird, mich und so viele andere zu inspirieren.

Alles Liebe&Gute,
Sam ♥ 

Donnerstag, 3. August 2017

Heute war ein Artikel in der Hamburger Morgen Post mit dem Titel
Hamburger Altenpflegerin packt aus „Es gibt Heime, die sind die Hölle."

Und bei diesem Artikel wurde mir schlecht!
Nicht nur wegen dem Inhalt, auch wegen dieser Frau!

Kurz zur Info, die Hamburgerin, Sonja T., erzählt über ihre Erfahrung in der Altenpflege und zählt einige Missstände auf.

Zuallererst, es ist schlimm genug, das darüber gefühlt jedes Jahr geschrieben wird, es sich aber nicht ändert!

Es werden Demente Bewohner mit Tabletten ruhig gestellt, andere Bewohner bekommen Dekubitas, weil sie nicht ausreichend gelagert werden, manche müssen den halben Tag in ihren Exkrementen liegen, andere Dehydrieren und all das, weil wir zu wenige im Pflegepersonal sind!
In manchen Alten- und Pflegeeinrichtungen werden die Bewohner sogar misshandelt.
Einfach weil die Pfleger dann überfordert sind.
Aber nicht nur den Bewohnern geht es schlecht, auch bei den Mitarbeitern ist nicht immer alles rosig.
Dauerhafte Unterbesetzung,  dauerhaft erhöhter Stresspegel und man schafft einfach nicht seine Arbeit und wird deshalb dann noch vom Chef angeschnauzt, wieso eine Person nicht die Arbeit von zwei oder drei Personen schafft!
Ich selbst mache ja gerade meine zweite Ausbildung in der Pflege und ich kann euch sagen, ich habe all das schon erlebt.

Wenn ich an so manche Einrichtungen zurück denke, in denen ich schon gearbeitet habe, wo ich im Frühdienst, als Auszubildende eine Station mit 20 Bewohnern alleine schmeißen musste und dann noch Bewohner von anderen Stationen abnehmen musste, einfach weil die lieben Kollegen, Bewohner XY nicht mochten.
Oder wo ich zum Frühdienst kam und eine Bewohnerin um Hilfe rief und mir erzählte, das sie schon die halbe Nacht auf dem Fußboden lag, ohne Decke, in ihrem eigenen Urin und ihr keiner zur Hilfe kam und meine Kollegen nur sagten, Ach die ist doch Dement, die liegt vielleicht 10 Minuten da.
Oder eine Bewohnerin nachdem sie hin- und auf den Kopf gefallen war, konnten nicht mehr stehen, fiel immer wieder nach hinten zurück und die Mitarbeiter schickten sie erst eine Woche später ins Krankenhaus, beruhigten sich damit, das es nur eine Erkältung ist. Als die Dame wieder kam, lief sie am Rollator und konnte nicht mehr richtig gehen, sie hüpfte stattdessen bei jedem Schritt.

Ich habe noch mehr erlebt, aber das ist das heftigste, all das ist mittlerweile drei Jahre her und ich bin froh, das ich dort nicht mehr bin!
Auch wenn mir manche Bewohner wirklich fehlen!
Aber ich bin da selbst kaputt gegangen!

Deshalb verstehe ich auch Sonja T., die sagt, das sie nicht mehr kann und die Arbeit an den Nagel hängt.
Was ich aber nicht verstehe ist, das Sie allen davon abrät, diesem Beruf nachzugehen.
Ja klar, niemand soll eine solche Hölle erleben!
Aber diese Hölle entsteht doch hauptsächlich nur, weil viele Menschen sich denken, Ihh Altenpflege, Alten Menschen den Popo abwischen,.
Man müsste diesen Beruf attraktiver machen!
Man sollte versuchen, mehr Menschen für diese Arbeit zu begeistern!
Und schwupps, mehr Personal, schwupps weniger solcher Vorfälle!

Ich weiß, dieser Post hier macht es nicht besser, aber solche Sachen entstehen wie gesagt nur, wenn zu wenig Personal vorhanden ist!
Aber es ist auch nicht in allen Einrichtungen so!
Diese Heime, wo solche Missstände passieren, sind zum Glück nur Ausnahmen!

Mittlerweile arbeite ich in einem Alten- und Pflegeheim, wo wir nicht immer korrekt besetz sind, aber wo keiner die Bewohner Misshandelt oder Sie ruhig stellt.
Wo man sich auf die Mitarbeiter verlassen kann und wo man als Auszubildender nicht völlig alleine gelassen wird!

Falls ihr noch den Artikel lesen wollt, hier ist er. Altenpflegerin packt aus!
Ansonsten,

Alles Liebe&Gute,
Sam